
NRW - Alarmierende Zustände: Rekordzahlen bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen in Asylunterkünften
Laut der Antwort der Landesregierung gab es in den Unterbringungseinrichtungen des Landes NRW im Jahr 2023 insgesamt 68.050 polizeiliche Einsätze. Im Jahr 2024 stieg diese Zahl auf 75.515 Einsätze (Stand: 10. Dezember 2024). Im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen in Unterkünften für Asylbewerber wurden im Jahr 2023 113 Straftaten gegen Polizeivollzugsbeamte registriert. Diese sogenannten „Opferdelikte“ betreffen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit oder die Ehre der Beamten.
(Quelle: Münster aktuell - Einsätze in Asylunterkünften: Landesregierung gibt Einblick)
Bürgermeister Tobias STOCKHOFF Dorsten:
"Es gibt keine 100%-ige Sicherheit"
"Es fällt schwer, die gestellten Fragen pauschal und sachgerecht zu beantworten, da es einerseits unbestritten auch zu Straftaten durch Schutzsuchende bzw. Geflüchtete kommt, zugleich aber die hier geäußerten Befürchtungen objektiv übermäßig sind und zugleich die unerfüllbare Erwartungshaltung zum Ausdruck gebracht wird, jegliche Straftaten präventiv verhindern zu können. Dies ist realistischerweise unmöglich. Die geäußerten Befürchtungen sind, nach allen Erfahrungen die wir in Dorsten an anderen Standorten gemacht haben, objektiv unrealistisch. Bei den Fragen unberücksichtigt bleibt zudem die konstruktive Haltung, mit geflüchteten Menschen bei einem Aufeinander zugehen auch positive Erfahrungen sammeln zu können."
Die Polizei hat den neuen Kriminalitätsbericht für 2024 veröffentlicht:
In Dorsten gab es mehr Tötungsdelikte als zuvor.
Die Entwicklung bei der "gefährlichen und schweren Körperverletzung". Diese Zahl stieg von 120 (2021), 142 (2022) und 152 (2023) auf 177 im Jahr 2024. Das bedeutet einen Anstieg von 16,45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
